Ein kleines verstecktes Gartenparadies direkt neben der stark befahrenen Grunewaldstraße in Schöneberg: Hier wachsen die schärfsten Chilis der Welt. In unterschiedlichen Größen und Formen hängt die rot-braune und teuflisch scharfe „Carolina Reaper Chocolate“-Chilipflanze an einem üppigen Strauch auf dem Urban-Gardening-Grundstück. Ausgerechnet Kinder bauen das scharfe Gemüse an: Die „Tigertatzen“ nennen sie sich, genauso wie der Schülerladen, den sie in der Nähe des Kleistparks besuchen.
Quelle: morgenpost.de am 4. Oktober 2018
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Direkt vom Traktor: Dieser Bauer versorgt die Stadtzürcher mit frischem Gemüse
Sobald Daniel Müller in die Quartierstrassen fährt und mit seiner Kuhglocke läutet, kommen die Anwohner aus ihren Häusern und kaufen bei ihm ihr Gemüse ein. Damit trifft er den Nerv der Zeit.
Der Himmel erstrahlt in einem zarten Rosa. Die Morgenluft ist frisch. Kinder sind auf dem Weg zur Schule. Erwachsene verlassen eilig die Häuser. Auf der engen Quartierstrasse kreuzen sich gerade ein gelbes Postfahrzeug und ein Lieferwagen, als eine Kuhglocke ertönt. Eine Frau rennt im Pyjama und barfuss aus einem Gebäude dem Geläut entgegen. Daniel Müller steht am Rande der Ackersteinstrasse in Höngg mit seinem Traktor und Anhänger und schiebt die graue Blache auf dem Anhänger zur Seite.
Quelle: limmattalerzeitung.ch am 4. Oktober 2018
Salat aus dem Hochhaus: Wie es um Vertical Farming steht
Seit vielen Jahren wird über vertikale Landwirtschaft gesprochen. Laut dem Forscher Daniel Podmirseg sollte das Thema heute präsenter denn je sein.
Bereits seit vielen Jahren kursiert der Begriff Vertical Farming, wenn es um nachhaltige Landwirtschaft in urbanen Ballungszentren geht. Im Mainstream ist das Konzept aber noch lange nicht angekommen. Es werde schon lange darüber geredet, allerdings wurde bislang noch wenig gebaut, erklärt Daniel Podmirseg vom der multidisziplinären Forschungseinrichtung Vertical Farm Institute (vfi) in Wien. Beim Austrian Innovation Forum am 11. Oktober wird er über seine Arbeit reden und darüber, warum man sich näher mit Vertical Farming beschäftigen sollte.
Quelle: futurezone.at am 3. Oktober 2018
Stadt auf Suche nach Hobbygärtnern
"Gemeinsames Gärtnern in VS" ist der Titel, unter dem auf öffentlichen Flächen der Doppelstadt kleinräumige Gartenprojekte entstehen sollen. Der Fokus soll auf dem Gemeinschaftsgedanken liegen. Interessierte können sich dafür nun anmelden.
"Hier wäre ein möglicher Ort für das Projekt", sagt Till Kohler, als er am Dienstag den ehemaligen Lerngarten der Volkshochschule (VHS) unweit des Barfußpfads auf der Möglingshöhe betritt. Der Leiter der Abteilung Stadtgrün im Amt für Straßenbau, Stadtgrün und Altlasten spricht damit "Gemeinsam Gärtnern in VS" an – ein Projekt, bei dem die Verwaltung ab Frühjahr 2019 an geeigneten Stellen im Stadtgebiet ambitionierten Hobbygärtnern kostenfrei Hochbeete im Palettenformat zur Verfügung stellen möchte.
Quelle: schwarzwaelder-bote.de am 3. Oktober 2018
Wichlinghauser Brachfläche wird Park für alle
Auf dem „BOB Campus“ in Wichlinghausen – die Verträge zur Errichtung sind gerade geschlossen worden – wird die Stadt Wuppertal die jetzige Brachfläche zu einer öffentlich zugänglichen Parkanlage entwickeln. Als Nachbarschaftspark wird sie inmitten des dicht bebauten Quartiers den Menschen im Stadtteil als Ort zur Erholung, zur Begegnung und der gemeinschaftlichen Gestaltung dienen können.
Quelle: wuppertal-total.de am 2. Oktober 2018
Urban Gardener: Jenseits vom Kleingärtner-Klischee
Weder schräge Typen noch Ultra-Bio-Fans: Beim „UrbanGardeningUSH“ garteln Studenten und Manager gemeinsam. Das Projekt läuft so gut, dass die Stadt das grüne Territorium ausweitet.
Was sind das für Typen, die im äußersten Nordwesten Unterschleißheims, nur durch ein paar Bäume von der Autobahn getrennt, an Grünzeug herumzupfen? Die auf Knien über den Boden kriechen, in Handarbeit Salatköpfe von Ungeziefer befreien, mit ihren Nasen über Rosmarin streifen? Wer erwartet, dort auf verschrobene Sonderlinge zu treffen, der liegt falsch. Hinter „UrbanGardeningUSH“ stehen Studenten, Selbstständige und BMW-Mitarbeiter. Ein 17-Jähriger gehört ebenso dazu wie die Familie, die in drei Generationen mitmischt.
Quelle: merkur.de am 2. Oktober 2018
„Echte Helden ackern selbst“
Mitten in der Stadt kann man bio-zertifizierte Flächen mieten und eigenhändig mit regionalem Gemüse bepflanzen. Das Projekt schärft bei den Beteiligten das Bewusstsein für den Umgang mit Lebensmitteln.
Tobias Paulert wird emotional, wenn sein Blick über den Acker in Mönchengladbach-Venn schweift. In gelben Gummistiefeln steht er inmitten einer Art Beet, die helle Herbstsonne strahlt auf die Pflanzen zu seinen Füßen: Salate, Kohl, Mangold der Sorte „Rainbow“ – deren Stängel haben bunte Farben. Paulert erzählt: Studiert und gearbeitet habe er im Bereich Sportmarketing, dann habe er gekündigt. „Uns geht es nicht ums Geld“, sagt er, während er behutsam über einen Wirsing steigt: „Wir wollen die Menschen zum Nachdenken bringen, sie dazu bewegen, sich gesünder zu ernähren. Einen anderen Wert für Lebensmittel vermitteln.“
Quelle: rp-online.de am 28. September 2018
Start-ups bringen Hightech-Gewächshaus in die Einbauküche
LED-Leuchten werden immer günstiger, sparsamer und leistungsfähiger - das machen sich junge Gründer zu nutze und bringen Indoor-Gewächshäuser in die Haushalte.
Der erste Blick im Büro gilt immer den zarten Pflänzchen im Hightech-Gewächshaus, das so aussieht wie ein großer Kühlschrank. Von der Saat bis zur Ernte dauere es drei bis vier Wochen, sagt Maximilian Richter. Der 27-Jährige ist Geschäftsführer des Start-ups «Neofarms» in Hannover. Mit dem Konzept namens Vertical Farming, was Anbau von Pflanzen im urbanen Raum beschreibt, wollen er und sein Geschäftspartner Henrik Jobczyk (24) durchstarten.
Quelle: elektroniknet.de am 27. September 2018
Urban Gardening in St. Gallen: Eine Brache erwacht
Ein Verein will die ungenutzte Parzelle hinter dem St. Galler Güterbahnhof-Areal nutzen. Die Fläche soll Interessierten für verschiedene Gartenprojekte zur Verfügung stehen. Das erste ist bereits lanciert.
Die Grünfläche, die der Verein Urbanes Grün-Atelier gepachtet hat, liegt zwischen Güterbahnhof und Schlosserweg. Eingeklemmt zwischen den Gleisen der Appenzeller Bahnen auf der einen, und den Wohnhäusern auf der anderen Seite. Hier will der Verein seinen Mitgliedern und anderen Personen künftig Raum und Unterstützung für «Grünprojekte» zur Verfügung stellen. Anfang 2019 soll es offiziell losgehen.
Quelle: tagblatt.ch am 27. September 2018
Es grünt so grün – mitten in Nürnberg
Es grünt so grün – mitten in Nürnberg
Der Bedarf an Wohnraum in Bayerns Städten ist enorm. Der Druck auf die Politik nimmt immer mehr zu. Umso größer ist aber auch die Gefahr, dass wichtige Grünflächen in den Städten verschwinden oder verkleinert werden. Ein Trend, der sich da dagegen stellt, ist das Urban Gardening. Dabei erobern sich Großstädter brachliegende Flächen, um meist gemeinschaftlich Gemüse, Obst, frische Kräuter oder bunte Blumen zu pflanzen und anzubauen. Gärtnern mitten in der Stadt eben.
Quelle: br.de am 26. September 2018
