Aufhören mit dem Garten? Diese Frage beschäftige sie im Moment sehr, sagt Annemarie Weder. Sie ist 85, ihr Mann Hugo 87. Seit Jahrzehnten gärtnern sie zusammen an einem steilen Hang rund um ihr Haus in Reute im Appenzellerland. Jeden Tag sind die beiden zwischen Stauden und Sträuchern am Jäten, Zurückschneiden, Giessen. Von morgens bis abends. Seit ein paar Jahren zwar mit Mittagspause. Aber sonst? Immer im Garten. «Diese Leidenschaft vergeht nie, auch nicht im Alter», sagt Annemarie Weder. Sie ist nicht die Einzige mit einem grünen Daumen.
Quelle: blick.ch am 21. Mai 2018
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Imkern liegt im Trend, auch in der Stadt
Wer etwas auf sich hält, kauft seinen Honig nicht, er erntet ihn selbst – auch in der Stadt - derstandard.at/2000079813648/Imkern-liegt-im-Trend-auch-in-der-Stadt
Es sind gefühlt tausende Bienen, die um Adriana Traunmüllers Gesicht am Dach eines Hotels im vierten Wiener Gemeindebezirk kreisen. Das dürfte sie aber ebenso wenig beeindrucken, wie die atemberaubende Aussicht, die man von hier oben hat. Auf Dächer zu kraxeln ist Alltag für sie. Adriana Traunmüller ist Wiens erster Imkerlehrling und absolviert gerade in der Wiener Bezirksimkerei ihre Ausbildung, die es bis vor einem Jahr in der Form noch gar nicht gab. - derstandard.at/2000079813648/Imkern-liegt-im-Trend-auch-in-der-Stadt
Quelle: derstandard.at am 21. Mai 2018
Warum der Bienen-Hype auch seine Tücken hat
Auf Münchens Dächern summt es. Allein die Polizei München betreut inzwischen an acht verschiedenen Orten Bienenstöcke, sie wurde für ihr Engagement schon von den Vereinten Nationen ausgezeichnet. Der Gasteig produziert seinen eigenen Honig, es gibt Stadtimker in Deggendorf und Augsburg, genauso wie in Regensburg und Würzburg. Urban Beekeeping liegt im Trend – und auch auf dem bayerischen Land wachsen seit Jahren die Zahlen von Hobby-Imkern.
Quelle: welt.de am 20. Mai 2018
Imkerboom in deutschen Städten
Imkern hat sich von einer Art Geheimwissenschaft zum neuen Trendhobby in der Stadt entwickelt. Vor allem Frauen wollen so dem weltweiten Bienensterben etwas entgegensetzen. Doch es gibt auch Kritik.
Vorsichtig hält die 9-jährige Sonja ihre Hand hin: "Sind die niedlich!", ruft sie begeistert, als sich zwei Bienen von ihrem Stock lösen und sich auf ihrem Handschuh niederlassen. Angst gestochen zu werden, hat sie nicht. Ein weißer Imker-Anzug und pinke Plastikhandschuhe schützen sie. Gemeinsam mit Mutter Nicole und zwei Nachbarn lernt Sonja im Garten hinter ihrem Haus, einer Wohnsiedlung im Kölner Stadtteil Müngersdorf, die Grundlagen der Imkerei kennen. "Imkern in der Nachbarschaft" nennt sich das Kooperationsprojekt des Wohnungsanbieters GAG und der sogenannten HonigConnection aus Köln, einer Initiative zur Förderung der Bienen.
Quelle: dw.com am 20. Mai 2018
Zu viele Hobby-Imker, zu wenige Bienen
Imker warnen vor zu vielen Hobby-Züchtern in den Städten: Zum ersten Weltbienentag am Sonntag sprechen Züchter über die neue Konkurrenz. Warum die unerfahrenen Freizeitzüchter den Bienenbestand gefährden, welche Auswirkungen das auf die Landwirtschaft hat und alles rund um das Thema Honig beschreibt SÜDKURIER-Volontär Lukas Schäfer.
Quelle: suedkurier.de am 19. Mai 2018
Neue Landwirtschaft
Aktuell steht die Landwirtschaft wie viele andere Branchen auch an einem Wendepunkt: Etliche der Flächen, die wir für die Lebensmittelproduktion zur Verfügung haben, müssen zur intensiven Milchwirtschaft bei Einsatz von importiertem Kraftfutter herhalten und werden zur Entsorgung großer Mengen an Gülle genutzt. Gleichzeitig ist ein Liter Milch offenbar aber weniger wert als ein Liter Zuckerwasser mit Geschmack, und die steigende Nachfrage nach heimischem Gemüse kann gar nicht erst befriedigt werden. Für mich ist das ganz klar ein Fehler im System.
Quelle: vn.at am 19. Mai 2018
Im Bürgergarten wächst erstes Gemüse
Ost Gunhild van Offern hat Erdbeerpflanzen eingekauft, die sollen an diesem Vormittag im Bürgergarten am Frommeskothen, Ecke Oststraße eingepflanzt werden. "Urban Gardening" nennt sich das Projekt, das die Politik im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat und nun erste sichtbare Erfolge vorweist. Rund zehn Gärtner beteiligen sich derzeit an dem Mitmachprojekt, alles Bürger, die gerne ein Stückchen Erde bewirtschaften möchten.
Quelle: rp-online.de am 19. Mai 2018
So schmeckt Berlin
Die Hauptstadt wird zum Ernteland – dank der wachsenden Zahl urbaner Gärtner und der Wiederentdeckung essbarer Wildpflanzen. Auch der Senat will grüne Freiflächen schützen.
Was werden wir morgen essen? Wie wird es aussehen? Und wo sollen die Lebensmittel herkommen? Diesen Fragen stellt sich die Ausstellung „Food Revolution 5.0“, die ab diesem Wochenende im Kunstgewerbemuseum zu sehen ist. Mehr als 30 internationale Designer stellen ihre Ideen für die Ernährung der Zukunft vor. Die Visionen reichen vom 3-D-Drucker für In-vitro-Fleisch über die Insektenfarm für den Hausgebrauch bis hin zu Indoor-Gewächshäusern und Algenreaktoren. Kuratorin Claudia Banz will mit der Ausstellung Denkanstöße für die aus ihrer Sicht dringend notwendige Revolution der globalen Ernährung geben. Und sie ist überzeugt, dass dazu auch die wachsenden Städte einen wichtigen Beitrag leisten müssen.
Quelle: tagesspiegel.de am 19. Mai 2018
Neumühler Bürgergarten wird nicht angenommen
Der mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Neumühler Bürgergarten dümpelt vor sich hin, da das Interesse in der Bevölkerung sehr gering ist. Im Ortschaftsrat wurde diskutiert, ob ein Pavillon die Attraktivität des Gartens erhöhen könnte.
Vor zwei Jahren ist der Bürgergarten in Neumühl mit einem großen Fest eingeweiht worden. Das bis dahin brachliegende Gartengrundstück neben der ehemaligen Grundschule soll allen Bürgern die Möglichkeit bieten, dort zu gemeinsam zu gärtnern, zu ernten und Feste zu feiern. Während das »Urban Gardening« in Städten meist sehr gut angenommen wird, fanden sich in Neumühl kaum Bürger, die den Garten aktiv nutzen – vermutlich, weil ein Großteil der Einwohner selbst eine Grünfläche am Haus hat.
Quelle: bo.de am 18. Mai 2018
Neuer „Frankfurter Garten“ eröffnet
Der Verein „Bienen-Baum-Gut“ ist neuer Träger des Urban Gardening Projekts im Ostend und will dessen Eröffnung Ende Mai feiern. Was ändert sich mit dem neuen Betreiber?
Vor einem halben Jahr war unklar, ob das größte Urban Gardening Projekt Hessens, der Frankfurter Garten, weitergeführt wird. Der ursprüngliche Verein war insolvent gegangen. Gärtner berichteten von Drogenkonsum und -handel auf dem Grundstück auf dem Danziger Platz und profitorientierten Betreibern. Nun hat sich der ursprüngliche Betreiber, der Verein Frankfurter Garten aufgelöst. Das Projekt wurde von dem Verein Bienen-Baum-Gut des Ehepaares Corina und Chèr Haurová übernommen, die mit ihrem Bienen-Baum-Wipfel bereits im vergangenen Jahr Teil des Gartens waren.
Quelle: merkurist.de am 18. Mai 2018
