Man könnte Urban Agriculture einfach mit "Landbau in der Stadt" übersetzen, doch das geht am Kern der Sache vorbei. Denn hinter dem Schlagwort stecken zwei unterschiedliche Dinge: Da sind einerseits Urban Gardeners, also Stadtmenschen, die sich ihre Tomaten, Chilis und Karotten selbst anbauen. Sie garteln am Wiener Donaukanal, am ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof oder auf ihren eigenen Dächern. Es geht ihnen natürlich ums selbstgezogene Gemüse – aber auch um eine Lebenseinstellung.
Quelle: derstandard.at am 13. März 2019
Stadtfarmen
„Es bräuchte Hochhäuser für die Produktion von Lebensmitteln“
Im Jahr 2050 lebt die Mehrheit der Menschen in Städten, wo die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen schrumpfen. Raumplaner Philipp Stierand hält den Anbau von Nahrung in der Stadt trotzdem für die Lösung. Wie soll das gehen?
Quelle: derstandard.at am 12. März 2019
Weniger Fleisch, ein paar Heuschrecken: Wie wir uns künftig ernähren
Fleisch aus dem Labor, vertikale Beete und Heuschrecken als Proteinersatz? Wie und was wir essen, dürfte sich stark ändern
Wird das stinken, und ist es laut? Mit Fragen dieser Art sahen sich die Jungunternehmer Manuel Bornbaum und Florian Hofer konfrontiert, als sie Wiener Beamten erklärten, dass sie Pilze im Keller eines Mehrparteienhauses züchten wollten. Künftig werden sich Behörden öfter mit solchen Dingen beschäftigen müssen: Städte wachsen, Urban Farming boomt, Algennahrung wird wichtiger.
Quelle: derstandard.at am 10. Februar 2019
Kuba – Urbaner Gartenbau in Havanna
Der französische Philosoph Philippe Simay erkundet, was die Architektur über die Lebensweise der Bewohner aussagt. In dieser Folge: Mitten in der kubanischen Hauptstadt Havanna wimmelt es von kleinen Gemüsegärten – den sogenannten Organipónicos. Entstanden sind sie mit dem Fall der Sowjetunion und der anschließenden Versorgungskrise. Heute sind sie Teil des Urban Gardening.
Quelle: arte.tv am 4. Februar 2019
So werde ich autark
Gemüsezucht und Hühnerhaltung sind wieder schwer im Kommen. Was die meisten nicht bedenken: Das ist harte Arbeit.
Über die Feiertage ist mir mal wieder ein Buch von John Seymour in die Hände gefallen. Es ist seine Anleitung zur "Selbstversorgung aus dem Garten", 1978 erschienen bei Dorling Kindersley, als Ergänzung zu seinem umfangreicheren Werk vom "Leben auf dem Lande", das in zwanzig Sprachen übersetzt wurde und auf eine Gesamtauflage von mehr als einer Milion Exemplare kam. Wie viele seiner Leser tatsächlich zu Selbstversorgern geworden sind, weiß man nicht; ich vermute, die allerwenigsten haben es auch nur ansatzweise geschafft.
Quelle: faz.net am 14. Januar 2019
Städter auf dem Acker
Eine Genossenschaft in Bayern hebt die Trennung von Konsumenten und Produzenten auf
Martin?“ Beim Öko-Sozial-Projekt wird geduzt, das habe ich schon mitbekommen. „Hallo?“ Seine Frau hat mir geraten, hinter dem Haus nach ihm zu suchen, dort würde ich ihn schon finden. Die Tür des Gewächshauses steht offen, ein Mann mit mittellangen grauen Haaren und in grüner Arbeitsbekleidung werkelt emsig vor sich hin. „Hallo, Martin!“ Er erschrickt. Dabei sind wir doch heute Morgen verabredet. Martin Hesch, der Landwirt aus Emersacker, und ich. Eine halbe Stunde fährt man von Augsburg aus mit dem Auto hierher aufs Land.
Quelle: freitag.de am 9. Januar 2019
Antarktisheimkehrer berichtet von Gemüsezucht im Eis
Deutsche Forscher ziehen zufriedene Zwischenbilanz des Projekts Eden-ISS: Vorstufe für künftige Langzeitmissionen im Weltraum - derstandard.at/2000095777064/Antarktisheimkehrer-berichtet-von-Gemuesezucht-im-Eis
Von derart frischer Kost hätten Antarktisforscher früherer Generationen nur träumen können: Die Bewohner der deutschen Polarstation Neumayer III im antarktischen Königin-Maud-Land wurden mit beeindruckenden 115 Kilogramm Salat, 67 Kilo Gurken, 46 Kilo Paradeisern, 19 Kilo Kohlrabi und acht Kilo Radieschen aus lokaler(!) Produktion versorgt. Und damit das Ganze den richtigen Geschmack bekommt, gab's 15 Kilogramm Kräuter noch oben drauf: nicht schlecht für eine Überwinterung im ewigen Eis. - derstandard.at/2000095777064/Antarktisheimkehrer-berichtet-von-Gemuesezucht-im-Eis
Quelle: derstandard.at am 9. Januar 2019
Urban Farming: Vor- und Nachteile von Landwirtschaft in der Stadt
Urban Farming ist seit einiger Zeit voll im Trend. Welche Vor- und Nachteile hat urbanes Gärtnern und welche Beispiele gibt es schon – in Deutschland und der Welt?
Eine genaue Definition von Urban Farming gibt es bisher nicht. Es bezieht sich auf jegliches Gärtnern im städtischen Raum, das Lebensmittel produziert. Urban Farming hat die unterschiedlichsten Ausprägungen. Vom kleinskalierten Urban Gardening auf Freiflächen bis hin zu schon fast industriellen Ausmaßen in Hochhäusern oder dergleichen. Du findest Urbane Landwirtschaft beispielsweise: auf Hausdächern, auf Brachflächen, an Hauswänden (Vertical Farming), in Hochhäusern – von Gemüseanbau bis zur Schweinezucht (Indoor Farming), auf jeglichen Grünflächen der Stadt
Quelle: utopia.de am 1. Januar 2019
Hoffnung für eine verloren geglaubte Großstadt… FoodLab Detroit
Die ehemalige Autostadt Detroit war lange in schlechter Verfassung. Durch den Niedergang der Autoindustrie sank die Einwohnerzahl von 1,8 Mio. in 1970 auf 670.000 heute. Fabrikruinen, Wohnslums und über 100 Quadratkilometer brach liegende Flächen haben das Stadtbild geprägt.
Quelle: timberlove.blog am 27. Dezember 2018
Erleuchtung fürs Gemüse
LED-Technik erhellt nicht nur die Weihnacht. Längst züchten „Indoor-Farmer“ damit Tomaten und Kräuter.
So mancher Käufer bei Edeka, Rewe oder Metro in Berlin und so mancher Gast Berliner Restaurants wie von dem Zwei-Sterne-Koch Tim Raue wird sich in letzter Zeit gewundert haben: Da stehen an einer Wand im Verkaufsraum hohe Glasvitrinen, die auf den ersten Blick aussehen wie typische Supermarkt-Tiefkühlschränke. Doch darin liegt keine Fertigware, sondern es wachsen Kräuter und Salat in Wasserbehältern heran – offenbar völlig ohne Sonnenlicht und ohne Erde.
Quelle: tagesspiegel.de am 23. Dezember 2018