Eine Stadt wie ein Füllhorn

9. Juni 2020 · Statt trostloser Bodendecker wachsen auf Andernachs Grünflächen Gemüse, Obst und Wildblumen – für alle. Von der essbaren Stadt profitieren nicht nur ihre Bewohner.

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Irgendeine Pflanze hat Lutz Kosack eigentlich immer zwischen den Fingern, hier zerreibt er Bärlauch auf der Handfläche, dort klaubt er reife Walderdbeeren oder rupft eine Distel aus dem Staudenbeet. Als er mitten in Andernach vor einem Gemüsebeet haltmacht, können seine Hände keine Pflanze halten, also halten sie sich einfach gegenseitig. So steht er da und blickt auf eine kleine, braune Fläche, die bis vor kurzem noch voll mit hellgrünen Salatköpfen war. Wer sie mitgenommen hat, weiß er nicht.

Quelle: faz.net am 9. Juni 2020