Die Begräbniskultur in Deutschland wandelt sich. Da gibt es Friedwälder, Seebestattungen, Andersgläubige bevorzugen ihre eigenen Grabfelder und immer mehr Menschen werden in platzsparenden Urnen bestattet. So manche traditionellen Friedhöfe leeren sich deshalb. Viele Friedhöfe sind grüne Oasen inmitten dicht bebauter Großstädte. Trotzdem können Friedhofsverwaltungen Flächen ohne Gräber nicht einfach zu Parkanlagen umwidmen. Das käme zu teuer. In Berlin hat ein Evangelischer Friedhofsverband deshalb entschieden, eine seiner Begräbnisstätten für den in der Stadt beliebt gewordenen Gemüseanbau zu öffnen.
Quelle: br.de am 31. Oktober 2019