Die ganze Geschichte beginnt mit Bomben. Braunen Kügelchen aus getrocknetem Ton, gefüllt mit Blumensamen, die meist nachts von verkleideten Gestalten über Hecken geworfen, in Baumgräben fallengelassen oder in allzu brav gestutzten Rasenflächen abgelegt wurden: Seedbombs, Samenbomben. Die Pflanzaktionen waren Protest gegen die "Monokulturen des Spießbürgertums". Auch in München verbreitete sich Anfang der Nullerjahre das "Guerilla Gardening" als politisches Statement.
Quelle: sueddeutsche.de am 2. Juli 2017