Re: Städte für Bürger! Wenn Einwohner Lebensräume selbst gestalten

Immer mehr Menschen ziehen in die Stadt. Dort wird der öffentliche Raum enger und teurer. Engagierte Bürger wollen Platz schaffen, um ihn gemeinsam zu nutzen: Auf demokratischem Weg erobern sie Flächen für die Allgemeinheit. "Re:" begleitet Initiativen, die es trotz Widerständen schaffen, öffentliche Anlagen zu transformieren und damit die Lebensqualität der Menschen zu steigern.

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In Paris zieht sich eine alte Bahnstrecke rund um die Innenstadt. 30 Jahre lang wurden die abgesperrten Gleise der „Petite Ceinture“ nicht mehr genutzt - ein wilder Grüngürtel entstand. Jetzt werden 20 Hektar davon für die Allgemeinheit geöffnet. Stadtplanerin Anne Labroille erarbeitet in Workshops mit den Anwohnern, wie die Freiflächen gestaltet werden sollen. „Das ist der einzige Ort in Paris, an dem man Vögel singen hört“, sagt sie. „Jeder Bürger von Paris soll die Möglichkeit bekommen, ihn zu genießen.“ Die Bürger selbst haben aktiv darüber entschieden im Rahmen des „Budget Participatif“, des Bürgerbudgets von Paris. Jeder Stadtbewohner kann Projekte vorschlagen, jeder darüber abstimmen.

Quelle: arte.tv am 11. Oktober 2018